Metamorphosis
Hambug & Prag, 2024
Entstanden an der HAW Hamburg unter Philipp Meuser und Prof. Linn Schröder
Warum macht man Drag? Weil man sich frei erschaffen kann. In einer Welt, die von Alltag und Routine gelenkt wird, befreit Drag von Normen und Regeln. Drag bedeutet Rebellion, Aufbegehren und Mut zur Selbstbestimmung. Es ist ein radikaler Akt des Widerstands gegen Vereinheitlichung, Intoleranz und Repression.
Drag ist eine Performancekunst welche mit übersteigerter Weiblichkeit, Männlichkeit oder anderer Formen des Geschlechtsausdrucks spielt und gesellschaftliche Konventionen herausfordert. Es ist Ausdruck von Identität, Kunst und politischem Statement zugleich.
Diese dokumentarische Arbeit begleitet Drag Performer_innen auf ihrem Weg in die Drag Persona – eine Kunstfigur, die eine Dragqueen oder ein Dragking für ihre Auftritte erschafft. Dies ist ein vielschichtiger Transformationsprozess, der weit über die äußere Verwandlung hinausgeht. Individuell gestaltete Kostüme, aufwändiges Make-Up und stundenlange Arbeit vor dem Spiegel sind Teil eines Rituals, das ebenso äußerlich wie innerlich wirkt. Es ist ein Moment der Intimität und Selbstbefragung: Wann werde ich zu ihr? Bin ich das, oder werde ich jemand ganz anderes? Sind wir zwei? Sind wir eins?
Diese Serie ist eine Hommage an Drag als Ausdrucksform, als Raum der Freiheit und als Spiegel einer Gesellschaft, die sich im Wandel befindet.



»gefährdet leben. Queere Menschen von 1933-1945«


»[UN]-Macht«