Ausgehend von einem frei gewählten Musikstück wurden konzeptbasierte Minimagazine, sogenannte Zines, gestaltet und produziert.
Dabei wurde das Handwerk des Editorial Designs erforscht und die Fragen gestellt, wie man Musik mit Bild, Form und Schrift seriell darstellen kann.
Merit Bendler basierte ihre Song-Zines auf dem 1975 erschienenen Song „Welcome to the Machine“ von der Band Pink Floyd. Das Lied besingt einen jungen Mann, welcher allmählich von der Maschine der Gesellschaft eingenommen wird, wobei er seine jugendliche rebellisch-verträumte Wesensart verliert.
Bei der Gestaltung des Zines beschäftigte sich Merit hauptsächlich mit den Fragen, wie man das repetitiv stampfende und ratternde Wesen von Maschinen visualisieren und wie man die verquerten, verblassenden Träume des jungen Mannes darstellen könne. Die Schlussendliche Gestaltung orientiert sich an den gerasterten, sich wiederholenden Arbeitswesen von Fließbandproduktionen und an dem kalten, leblosen Gefühl von metallenen Maschinen.
Anleitung: Professor Stefan Stefanescu, HAW DMI, 2020
